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Catja Baumann, Regisseurin
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Der Gnom
Ein Geständnis für das Internationale Forum 2015

Jeder hat ein dunkles Geheimnis. Ich habe gleich zwei. Das eine ist ein düsteres Familiengeheimnis und das andere, ein kleiner Gnom, der in mir wohnt. Sein Einzug ereignete sich im Jahr 1989 und hat absolut nichts mit dem Mauerfall zu tun. Ich war damals neun Jahre alt und wollte dringend Friseurin, oder Tierärztin werden. Während erste Eigenversuche in der Kunst des Haareschneidens auf wenig Beifall gestoßen waren, konnte ich in der zweiten Sehnsuchtsprofession bereits erste Erfolge vermelden. Als Praktikantin beim ortsansässigen Tierarzt hatte ich auf samstäglichen Praxisfahrten bereits meinen ersten Geburten, Euthanasien, Schlachtungen, sowie der einen oder anderen natürlichen und künstlichen Befruchtung beigewohnt. Zusätzlich war ich Pfarrerstochter. Ich war also durchaus hart im Nehmen und konnte für eine Neunjährige schon auf allerlei Erfahrungen im Umgang mit Emotionen zurückblicken. Nichts von all dem hatte mich jemals aus der Fassung gebracht. Bis zu jenem schicksalshaften Tag im November ´89, an dem sich meine Mutter in einer ungeplanten Babysitter-Notlage und ich mich unversehens, statt mit Wendy-Heft und Kakao im Bett, in einem Bus unter lauter 9. Klässlern auf dem Weg ins Theater Ulm wiederfand. Um es direkt zu sagen: die Fahrt war die Hölle. Im guten Glauben, ich hätte mehr Spaß bei den Schülern im hinteren Teil des Busses, statt vorn bei den Lehrern, hatte mich meine Mutter mitten in die Schülerschar gesetzt. Für mich durchaus in Ordnung. Doch mich traf die geballte, zerstörerische Kraft ungenutzten hormonellen Potentials: Vom einen Teil -„oh ist die süß!“- auf beinahe gewalttätig-regulative Art beaufsichtigt, vom zweiten Teil in einer Mischung aus Narzissmus, Experimentierfreudigkeit und Sadismus gepiesackt, und vom dritten Teil in meinem Leid ignoriert, geriet ich als stolze Nicht-Petze schnell dahin, wo mich Blut, Tod und Eingeweide bis zu diesem Zeitpunkt nicht hinzubringen vermocht hatten: ans Ende meiner Fassung und mitten hinein in die ohnmächtige Wut des Wehrlosen. In mir loderte blanker Hass und ich wünschte dieser verzogenen Bande wirklich alles, nur keinen schönen Abend. Die Ankunft am Theater stellte nur eine vorläufige Erleichterung dar, denn ausgerechnet die Aktivste aus der Fraktion der Sadisten stellte sich als Sitznachbarin zu meiner Linken heraus. Da rechts von mir jedoch eine Aufsichtsperson aus dem Lehrkörper, also meine Mutter, Platz nahm, sah ich mich immerhin Angriffen körperlicher Natur für die Dauer der Vorstellung nicht weiter ausgesetzt. Es war mein allererster Besuch in einem Theater und wäre ich nicht so abgelenkt gewesen durch meine Wut und den Gedanken an die bevorstehende Heimfahrt, ich könnte an dieser Stelle sicher verzückt schreiben, wie verzaubert ich war und dass es die Atmosphäre, die Kunst, die Muse war, das zu mir sprach: „Werde Regisseur.“ Aber nein, es waren wirklich niedere Beweggründe, der kleine Gnom „Hass“, der sprach. Denn mitten in mein Grübeln hinein trat die Dame, um die es auf der Bühne wohl ging, und die zu diesem Zeitpunkt von mir relativ unbeachtet schon beträchtlich geliebt, gelitten und gesungen hatte, in einem wunderschönen weißen Kleid mit weißen Samthandschuhen und einem glitzernden Diamantcollier an ein altmodisches silbernes Mikrofon und sang ein trauriges Lied. Das machte sie so gut, dass ich für einen Moment sogar meinen Ärger und die Ursache dafür zu meiner Linken vergaß. Und da geschah es: Die Ursache schluchzte! Dicke Tränen rannen an ihren Wangen herunter. Und als die Dame auf der Bühne plötzlich ihr Lied unterbrach, um ein paar letzte Worte vor ihrem Exitus zu flüstern - da kannte das Elend neben mir endgültig kein Halten mehr. Und sie war nicht die Einzige! Um mich ein Meer aus Rotz und Wasser. Ich war begeistert. Das alles hatte die schöne Dame auf der Bühne bewirkt. Ohne den Begriff zu kennen, verstand ich in diesem Moment, was Manipulation war. Und der kleine Gnom zog in mich ein, der leise flüsterte: „So kann man fiese Idioten zum Weinen bringen. Das will ich auch können. Das soll mein Beruf werden.“ Die ganze Heimfahrt verlief ohne weitere Zwischenfälle, das Schicksal der schönen Dame war weit interessanter, als mich zu quälen. Man diskutierte heftig. Am Ende erreichten mich unter dem Eindruck der gemeinsamen seelischen Läuterung heimliche Entschuldigungen, die ich generös entgegen nahm. 

Seit damals ist viel passiert. Pubertierende Jugendliche rufen bei mir nicht mehr jene wütende Ohnmacht mehr hervor, die ich an jenem Abend zum ersten Mal kennenlernte. Nein, inzwischen reicht ein Blick in die Zeitung, um den Gnom zu wecken. Auch wenn Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch das Land der Seeligen sein mag, wir uns an vielen Stellen mit Luxusproblemen herumschlagen, hängt ein Feines „something is rotten“ in der Luft. Die politischen Vorgänge in Deutschland lassen sich mit „Bestandssicherung für das eine Prozent auf Kosten der übrigen neunundneunzig“ beschreiben. Das politische Zielpublikum sitzt auf dem grünen Hügel und nicht mehr im Musical Dome. Der Umgang der Politik mit den Menschen, hat in meiner Wahrnehmung, viel mit meiner damaligen Busfahrt gemein. Und das setzt kleine Gnome frei, die sich von Angst, Zorn, und Hass ernähren und ungezähmt eine Menge Schaden anrichten können. Und lässt meinen Gnom mich immer wieder aufs Neue antreiben, nach Stoffen zu suchen, die gesellschaftsrelevante Fragen stellen und diese so zu erzählen, dass auch „die Idioten weinen“ - oder zumindest über etwas nachdenken und diskutieren, wenn sie das Theater verlassen. Manchmal träume ich nachts, dass Angela Merkel im weißen Kleid und mit weißen Samthandschuhen auf dem Brandenburger Tor, vor der Quadriga stehend, ganz sanft und ziemlich traurig über den Stand der Dinge „Don´t cry for me Argentina“ ins Mikro singt und unten steht der ganze Bundestag und sie alle fangen so an zu weinen, dass sie sich auflösen. Und mitten drin stehe ich und nehme im Namen des gesamten Volkes generös Entschuldigungen entgegen. Und am Ende klappt sich eine Showtreppe aus vom Brandenburger Tor einmal quer über Berlin und zurück bis zum Reichstag. Und alle, Volk und Politik, tanzen zusammen das große Finale. Schade, dass die Politik kein Musical ist.


Auszug aus dem Skript "Praxis Löwentorbogen - Schicksale im Freien Fall"
Folge 2: Im Kessel der Seuche 
Text: Catja Baumann und Katrin Spira


Szene 8: Krankenzimmer: 
Verena Sommerfeld, das Unfallopfer, wird eingeliefert. Dort liegen auch Biggi und der Mercedesmanager. Sie leidet ebenfalls an dem Virus und ist kaum ansprechbar. Schwester Petra, Marlies und Oberschwester Olga schieben die Trage hinein. Viktoria sitzt mit einem weißen Blatt Papier am Eingang.

Viktoria: Oh ein neues Modell, wunderbar!
Olga: Frau Professor, diese Frau wird sterben.
Sommerfeld: Wie bitte, ich dachte ich bin nicht tot, es scheint nur so??
Erwin: Oh Gott! Danke!! Sie leben!!!
Petra: Oberschwester Olga meint das nicht so! 
Sommerfeld: Das ist doch das Ekel, das mich angefahren hat! Sie können mich doch nicht mit ihm in ein Zimmer legen!
Petra: Beruhigen Sie sich! Sie wurden gerade dreimal wiederbelebt! Sie dürfen sich nicht aufregen! Das hält ihr Herz nicht aus!
Viktoria: Würden Sie bitte einmal hier über mein weißes Blatt husten, die Muße ist mir eben abhanden gekommen...

Verena Sommerfeld hustet unfreiwillig Blut. Ein Kunstwerk entsteht.

Olga: Ich rufe gleich Ihren Mann, wenn das nicht aufhört.
Viktoria: Olga, mäßigen Sie sich. Ohne mein Geld wäre diese Klinik hier nicht möglich gewesen, denken Sie immer daran!

Verena Sommerfeld hustet wieder, Viktoria verschwindet. 

Marlies: Oberschwester Olga, die Patientin hat nun auch noch die Seuche! Die Viren wollen uns alle töten! 
Olga: Schwester Marlies, Viren wollen uns nicht töten – sie tun es einfach!
Petra: Das Fieber steigt an, es sind tatsächlich die gleichen Symptome. Wir müssen die Ärzte rufen. Wo sollen wir sie ablegen? 

Verena Sommerfeld hustet immer mehr.

Olga: Schwester Birgit, machen Sie mal ein wenig Platz.
Biggi: Drogen, Drogen, ich brauche Drogen…
Marlies: Ja Biggi, ich könnte auf wichtige Dienstreise in meine Heimat fahren, aber ich fürchte, da musst du mir ein paar Wochen Zeit geben.
Olga: Lassen Sie sich nicht einspannen, Schwester Marlies. Schwester Birgit kann sich auf was gefasst machen, wenn sie wieder gesund ist. Das gibt eine Abmahnung und jeglicher Urlaub wird gestrichen. 
Petra: Aber Biggi ist doch auch krank.
Olga: Ja, aber wer nicht arbeitet, hat frei, Ende.

Sie werfen Verena Sommerfeld zu Biggi ins Bett. 

Sommerfeld: Nein, ich will nicht, nicht mit diesem Typen in einem…. Sie sackt weg.
Petra: Oh mein Gott!! Ihre Vitalzeichen lassen nach! 

Mia-Maria und Kai-Uwe kommen herein.

Kai-Uwe: Check, check, was ist der Stand?
Marlies: Die Patientin fiebert, spuckte Blut auf ein weißes Papier und ihre Vitalzeichen sinken rapide in den kritischen Bereich. 
Kai-Uwe: Mal sehen…Das ist eine klare 1 auf der Glasgow-Koma-Skala. 
Mia-Maria: Und ihr seelischer Zustand? Wie sieht es in ihr drin aus?

Biggi bäumt sich plötzlich anfallsartig auf und rammt dabei Mia-Maria eine Spritze  in den Handschuh.

Biggi: Paul gehört mir! Sie werden ihn nicht bekommen!! Aaaaaaah!!!!!!

Szene 8.1 Büro
Während Biggi krampfartig zuckt, rennt Mia-Maria entsetzt ins Chefarzt-Zimmer ans Waschbecken. Kai-Uwe hinterher.

Kai-Uwe: Haben Sie was abbekommen? 
Mia: Es ist bloß durch den äußeren Handschuh gegangen.
Kai-Uwe: Sehen Sie da. Oh Gott.
Mia: Blut, oh nein, warum hab ich nicht gewartet!
Kai-Uwe: Warten Sie, ich nehme das schärfste Skalpell und dann...
Mia: Kai-Uwe, lassen Sie. Ich weiß doch was das bedeutet. Bitte, versprechen Sie, dass Sie bei mir bleiben in meinen letzten Stunden. WERBEMUSIK Apropos, Letzte Stunden. Sie wollten schon immer Mal eine zweite Chance erleben? Dabei sein, wenn Tote wieder leben und so richtig viel Liebe mit im Spiel ist? Dann sollten Sie einen grandiosen Theaterabend nicht verpassen: Kommen Sie zu „Das Spiel ist aus“ - passend als Teil 2 im Eröffnungsreigen des Schauspielhauses. Inszeniert von Sebastian Baumgarten - Nichts wie hin! WERBEMUSIK AUS Ich will nicht alleine sterben!
Kai-Uwe: Das wird nicht geschehen! Ich verspreche es!

Szene 8.2: Büro
Eugen und Felix stürmen ins Büro. 
Eugen: Kollegen, Differentialdiagnose: Kollegin Svensson wurde vor ca. 3 Minuten infiziert mit dem für uns immer noch unberechenbaren H5N1XY3hoch2alphagamma Virus. Symptome bisher?
Mia: Keine, Herr Professor.
Eugen: Was sagt uns das, Wagner?
Kai-Uwe: Dass die Inkubationszeit des Virus länger als 3 Minuten beträgt.
Eugen: Guter Mann. Becker, Vorschläge zur Therapie der Patientin?
Felix: Ich schlage den Einsatz eines Breitband-Antibiotikums, ein MRT, ein CT, ein CTG, ein Echokardiogramm, eine Koloskopie, eine Endoskopie, eine Gastroskopie, eine Szintigraphie, eine Lumbalpunktion im Bereich LW 4/5, eine Biopsie des vorderen Hirnlappens mit Hilfe einer Stereoencephalotomie, sowie eine Appendektomie vor.  
Eugen: Becker, ihre Familiengeschichten machen Sie ja vollkommen unzurechnungsfähig! Was haben Sie vergessen? 
Felix: Den Toxtest und die Blutabnahme?
Eugen: Auch das, Becker, auch das. Aber, das Wichtigste: Wagner, sagen Sie es ihm.
Kai-Uwe: Die Nahrungsvakanz, den Kamillentee und die Frage an Kollegin Svensson, ob sie privat versichert, oder Kassenpatientin ist.
Eugen: Korrekt. Becker, Sie machen mich noch mal arm. Und jetzt ran an die Schwedin. 
Mia-Maria: Herr Professor, sollten wir nicht erst abwarten, ob das Virus bei mir überhaupt ausbricht? Und brauchen Sie für eine Hirnbiopsie nicht erst eine Patienteneinwilligung von mir? Alles andere ist doch nicht rechtens...
Eugen: Werte Frau Kollegin Svensson, da hat wohl jemand im Rechtskundekurs nicht richtig aufgepasst. Paragraph 5, NV Klinik: Der Arbeitnehmer, also Sie, tritt in einer Ausnahmesituation jegliche Persönlichkeitsrechte im Sinne der wissenschaftlichen Arbeit, dem Dienst im Namen der Allgemeinheit und zur Erforschung spektakulärer Krankheiten an das Klinikum am Löwentorbogen, vertreten durch Prof. Dr. Eugen Lacoste, also mich, ab. Und jetzt genießen Sie unsere diagnostische Verwöhnoase. Hier im Labor hab ich nur noch tote Tiere! Wäre doch gelacht, wenn wir diesem Virus nicht am lebenden Objekt auf die Schliche kommen! Becker, da Schöller weg ist, übernehmen Sie als Urologe die Hirnbiopsie bei Kollegin Svensson. 
Felix: Aber ich kann das nicht!
Eugen: Papperlapapp. Hoden oder Hirn. Kaum ein Unterschied in Farbe und Beschaffenheit und außerdem fängt beides mit „h“ an. Los geht´s mit höchster Konzentration...

...to be continued...



Ein kurzer Hörspiel-Tatort für die Produktion "Die Weihnachtsgans Auguste"

Szene 1: Bei Biel zuhause
Handy klingelt.
Kommissar Biel sehr verschlafen und ungnädig Jaaaa? Hmm. Ja, hmmja. Ich komme. 

Szene 2: Am Tatort
Kommissar Biel Verdammt, warum sterben die eigentlich immer sonntags? Und immer nachts?!
Gerichtsmediziner War wohl ein langer Abend, Herr Kollege?
Kommissarin Flund Können Sie bereits genaueres über denTodeszeitpunkt sagen?
Gerichtsmediziner Zwischen 8 und 18h. Genaueres nach der Obduktion. Herr Kollege, wollen Sie ein Pfefferminz?
Kommissar Biel Nein danke. Mir ist schon schlecht.
Kommissarin A propos Pfefferminz. Hier riecht es verdächtig nach Fishermen´s Friend. Ich denke, wir sollten mal auf dem Fischmarkt vorbeischauen.
Kommissar Biel Brillanter Einfall, Frau Kollegin.

Szene 3: Auf dem Fischmarkt
Verdächtiger Was darf es sein? Wir haben gerade frischen Karpfen im Angebot.
Kommissar Biel Ihr Kaprfen interessiert uns nicht. 
Kommissarin Flund flüstert Biel zu Der Fisch stinkt immer vom Kopf. Dranbleiben!
Kommissar Biel Wo waren sie gestern Abend zwischen 22 und 24h?
Verdächtiger Zuhause. Ich habe geschlafen. 
Kommissarin Flund Und es gibt sicher niemanden, der das bezeugen kann, oder?
Verdächtiger Korrekt. 
Kommissar Biel Wir müssen Sie aufs Präsidium mitnehmen.
Verdächtiger Ich muss nur noch kurz meine Jacke holen....
Kommissarin Flund Er flüchtet! 
Kommissar Biel Wir müssen ihm folgen.
Man hört Schritte und keuchen
Kommissarin Flund Polizei! Stehen bleiben! 

Szene 4: Auf dem Präsidium
Kommissarin Flund Verdammt, er ist uns entwischt.
Kommissar Biel Unsere Ermittlungen treten auf der Stelle.
Gerichtsmediziner Die Ergebnisse aus dem Labor sind da. 
Kommissarin Flund Und?
Gerichtsmediziner Wir konnten anhand seiner Zahnprothese die Indentität des Toten klären. Es handelt sich um den Bruder von Doktor Müller. Er war in dunkle Geschäfte verstrickt. Ich tippe auf Drogenhandel. 
Kommissarin Flund Das sagt Ihnen der Laborbericht?
Gerichtsmediziner Nein. Die Ladung Kokain, die wir im Kofferraum seines Wagens gefunden haben. 
Kommissarin Flund Moment. Das war doch der Wagen seines Bruders...
Kommissar Biel Ich kümmere mich um den Durchsuchungsbefehl. 

Szene 5: Bei Müllers daheim
Türklingeln
Kommissarin Flund Scheint niemand daheim zu sein
Kommissar Biel Es gibt ein Gartenhaus. Vielleicht sollten wir da nachsehen. 
Kommissarin Flund Sie kennen sich hier aus?
Kommissar Biel Ich kegle mit den Müllers. Und es gab schon einige nette Abendgesellschaften hier. Vielleicht begleiten Sie mich mal zu einer?
Kommissarin Flund Herr Kollege, ich denke, wir sollten berufliches und privates weiterhin strikt voneinander trennen. Außerdem bin ich verlobt. Noch zumindest. Ich weiß nicht, ob er der Richtige ist, aber...
Kommissar Biel Kommissarin Flund, seit langem schon möchte ich Ihnen etwas sagen. Ich...
Kommissarin Flund Da hinten rennt etwas über den Rasen. Das ist doch der Verdächtige vom Fischmarkt!!!
Kommissar Biel Hinterher!!

Szene 6: Auf dem Präsidium
Kommissarin Flund Was für ein Fang! Wer hätte gedacht, dass die Mafia neuerdings Drogen in Karpfen schmuggelt. 
Kommissar Biel Ja, das war ein Fang. 
Gerichtsmediziner lässt Sektkorken knallen Kollegen, ich gratuliere. Sie haben den internationalen Drogenhandel besiegt. 
Kommissarin Flund Dank Kollege Biel. Hätte er nicht so geistesgegenwärtig das Gartentor geschlossen, wäre uns der Verdächtige erneut entwischt. 
Kommissar Biel Ach was, Frau Kollegin. Das habe ich nur Ihnen zu verdanken. Wenn Sie mich nicht auf das offene Tor hingewiesen hätten...
Gerichtsmediziner Ui, ui, ui. Da wird aber jemand rot. Nun ja, ich lasse euch den Sekt da. Schönen Abend noch Kollegen. Ich gehe in die Oper. Lohengrin. Wunderschön. 





































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